Donnerstag, 30. Mai 2013

Der Islam und das Christentum



Man hat mich wieder einmal gereizt. Bei youtube fand ich folgendes Video.

  Der Titel: 

Das christliche Gebet "Das Vater unser" widerlegt das Christentum !!!


Was ich - ganz allgemein - von Religionen halte, habe ich in meinem Blog schon vor einiger Zeit ziemlich klar dargelegt: http://harald-geyer.blogspot.co.at/2013/02/gott-und-das-kamel.html vom Februar 2013. Trotzdem achte ich jeden, der einer Religion anhängt und überzeugt ist, damit seine Erfüllung zu finden. In religiösen Fragen ist nichts Unsinn, wenn es einem menschlichen Leben Sinn gibt, solange nicht andere (Mitmenschen) davon irritiert, benachteiligt, oder gar gefährdet werden.
(Fragwürdig ist alles, was Menschen vertreten und tun und was von Mensch zu Mensch verbreitet wird. Und in Frage stellen muss man daher auch alles dürfen!)

Ich glaube daher auch nicht, dass sich ein Christ dazu bereit finden würde, sich in einer Menschenmenge in die Luft zu sprengen, um - ich weiß nicht was für – Ziele zu erreichen, und dann auch noch glaubt, dadurch selig zu werden, dass er möglichst viele Mitmenschen umbringt oder auch nur verletzt!
Im Christentum gilt Selbstmord (und Mord) als Sünde, weil nur Gott das Recht hat, den Zeitpunkt des Lebensendes eines Lebewesens zu bestimmen.

Verzichtet Allah im Koran auf dieses Recht?

Gewalt oder Ausbeutung kann niemals Inhalt oder gar Ziel einer echten Religion sein. Hinter allem Anderen stehen nicht ein Gott, sondern nur Menschen mit all ihren Schwächen, Begierden, persönlichen Problemen und (leider oft bösen) Absichten.
Selbstmordattentäter sind zugleich Täter und Opfer. Opfer von denen, die irgendwelche dubiosen Ziele verfolgen und sich zugleich natürlich für zu reich, zu mächtig und zu wichtig halten, (= zu feig sind) um das zu tun, was sie von ihren verhetzten Opfern ganz selbstverständlich verlangen.

Das aber nur am Rande.

Im Großen und Ganzen hat Herr Vogel das "Vater unser" ja auch ganz gut verstanden. Was er offenbar nicht ganz durchschaut hat, ist das "Beten".

Das „Vater unser“ lehrte Jesus seine Jünger zu beten, nachdem einer seiner Jünger (offenbar vormals ein Jünger Johannes des Täufers) ihn bat (Lk 11/1): „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger gelehrt hat!“
Die kurze Form, die dann in Lk  11/2-4 folgt, ist erweitert bei Mt 6/9-12 nachzulesen. Sie entspricht im Wesentlichen der Form, wie das „Vater unser“ noch heute in allen christlichen Kirchen inhaltlich identisch, in der sprachlichen Form aber unterschiedlich gebetet wird.
Die Kernaussage ist, dass Jesus mit der Anrede „Unser Vater im Himmel“ sich, seine Jünger und alle, die dieses Gebet beten, vor seinem göttlichen Vater als dessen (geistige) Kinder damit gleichstellte. So weit so gut.
Wenn Herr Vogel aber dann behauptet, es genüge schon, dass dem Sünder verziehen werden muss, nur wenn er anderen verzeiht, die sich an ihm vergangen haben, irrt er ein bisschen.
Wenn ich jemanden beklaue, wird der mir wohl nicht bloß deshalb verzeihen, nur weil ich jemand Anderem verzeihe, der z.B. mich beklaut hat. - Das wird ihm wahrscheinlich sogar ziemlich egal sein. Da gehört wohl noch ein bisschen mehr dazu: nämlich Reue (Einsicht und Bedauern, einen Fehler gemacht zu haben), Wiedergutmachung (Den Fehler, den man gemacht hat, so gut als möglich „ausbügeln“.) und eben Buße (Unannehmlichkeiten auf sich nehmen, um den Fehler zu bereinigen – in welcher Form auch immer.).
Die Bitte „… und vergib uns unsere Schuld …“ ist eben nur eine Bitte. Gott kann vergeben, aber er muss nicht.
Die verschiedenen christlichen Richtungen weisen unterschiedliche Wege zur Schuldbefreiung auf. Darauf im Einzelnen einzugehen, würde aber den Rahmen sprengen.

Christen unterscheiden übrigens zwischen 3 verschiedenen Formen des Betens: "an"-beten kann man nur Gott (den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist – als integrierende Bestandteile der Dreieinigkeit), um ihn zu ehren, zu preisen und zu verherrlichen (natürlich nicht ganz ohne Hintergedanken), oder man kann auch „zu“ ihm beten, um von Ihm direkt die Erfüllung eines Wunsches oder auch Schutz vor irgendetwas zu erbitten.

"Zu" jemandem beten, etwa zu Maria, der Mutter Jesu (…man traut ihr besonders viel Einfluss zu, denn welcher Sohn, der seine Mutter liebt und achtet, kann schon ihrer Bitte widerstehen?), oder den vielen anderen Heiligen, kann man, um sie um Fürsprache bei Gott (Da man ja annimmt, dass sie bei ihm sind!) für ein Anliegen zu bitten. „An“-gebetet werden die Heiligen nicht.

Man kann auch "für" jemanden beten, wenn man meint, dass jemand (lebend oder auch verstorben) als sündiger Mensch die Fürsprache anderer benötigt, um z.B. gesund zu werden, oder auch nur, dass er sich ändert oder eben (wenn er verstorben ist), dass er in den Himmel aufgenommen wird. Da genügt ihm allerdings 1 Himmel, und nicht gleich 7 davon.

Was den Christen am Islam verdächtig erscheint, ist, dass er (gegründet 622 n. Chr., jetzt 1391 Jahre nach der Hedschra) sich offenbar noch in einer Art "pubertären" Phase befindet, und daher leider ziemlich unberechenbar ist.

Es gibt darin Strömungen, die durchaus mit dem modernen (aber nicht unbedingt "westlichen") Zeitgeist "kompatibel" erscheinen, aber auch solche, die an unser eigenes europäisches, finsterstes Mittelalter erinnern. –

Schließlich waren die Christen um das Jahr 1391 n. Chr. auch nicht gerade heikel im Umgang mit Andersdenkenden! Das Christentum war damals (und auch noch einige Jahrhunderte danach) eben auch noch ziemlich "pubertär" - Jesus hat zwar gesagt: "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich." (Lk 11/23), aber in der Nacht auf dem Ölberg soll er zu Petrus, der ihn mit dem Schwert verteidigen wollte, bei seiner Verhaftung gesagt haben: "Stecke dein Schwert in die Scheide, denn der, der zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen!" (Mt. 26/52)

Genau das haben die Christen in den langen Jahrhunderten danach leider immer wieder entweder vergessen oder vielleicht auch nur bewusst verdrängt. Schließlich waren die – aus heutiger Sicht zu Unrecht glorifizierten und ziemlich unnötigen, und im Endeffekt auch erfolglosen – christlichen „Kreuzzüge“ zur Befreiung des „Heiligen Landes“ auch noch ein ziemlich pubertärer Akt und daher nur mehr aus der damaligen Situation eines noch ziemlich unreifen Christentums zu verstehen.

In der Bevölkerung waren vielfach noch heidnische, germanische Sitten und Gebräuche versteckt, man sah sich durch „Hexen“ und anderes „Teufelswerk“ bedroht und so brauchte man einen „greifbaren“ Feind irgendwo draußen, gegen den man echt kämpfen konnte, um so die Leute im Inneren bei der Stange zu halten.
Eigentlich hat sich bis heute daran nicht viel geändert.

Außerdem muss man die Bereitschaft zur Teilnahme an den „Kreuzzügen“ auch daraus verstehen, dass viele Adelssöhne (Ritter) durch die Primogenitur (d. i. das alleinige Erbrecht der erstgeborenen Söhne) von der Möglichkeit, Reichtum und Macht zu erringen, ausgeschlossen waren und oft zu verarmen drohten. Und so hatten sie wenigstens die Hoffnung, auf einem großen Kriegszug zu Ruhm, Ehre und – vor allem – reicher Beute und - Land und Untertanen zu kommen. Hieß es doch damals: 7 Dörfer ernähren 1 (!) Ritter. Auch Bürgersöhne in den wachsenden Städten, die nicht direkt im elterlichen Betrieb beschäftigt werden konnten, oder nicht genug erbten, um sich selbständig zu machen, und daher der Mittellosigkeit ausgesetzt waren, hatten so einen guten Grund, sich den Kreuzzügen anzuschließen.
Dazu kam noch, dass der Papst allen Teilnehmern die Erlassung all ihrer Sünden, Leibeigenen überdies die Freiheit und selbst Gesetzlosen und Verbrechern die Straffreiheit oder Begnadigung versprach.

Ob sich übrigens schon jemand bei den mehr als 40 000 unschuldigen Männern, Frauen und Kindern, die damals in Europa als „Hexen“ oder „Hexer“, oder auch „nur“ als Ketzer verbrannt oder sonst irgendwie unschuldig zu Tode gequält wurden, entschuldigt hat, weiß ich nicht. Helfen wird es ihnen heute aber sicher nicht mehr.

Jetzt erst besinnt man sich allmählich darauf und schämt sich dafür – zumindest so halbwegs.
Sieht so aus, als wäre das Christentum jetzt endlich schon fast so halbwegs erwachsen.

Der islamische Kulturkreis ist offenbar (überwiegend) leider noch lange nicht so weit.

Das Kernproblem ist nämlich die Toleranz zwischen den verschiedenen Religionen und offenbar zunehmend auch unter den verschiedenen Glaubensrichtungen der korangestützten (islamischen) Religionsrichtungen.

Solange Angehörige anderer religiöser Minderheiten wegen ihrer religiösen Anschauungen wirtschaftlich benachteiligt oder gar verfolgt werden und solange Angehörige verschiedener Richtungen der gleichen Religion (z.B. Sunniten und Schiiten, oder Gemäßigte und Fundamentalistische oder wer auch immer) einander bis auf den Tod bekämpfen, wird es keine umfassende und grundlegende Verständigung und Gleichberechtigung zwischen den Religionen (Religionsfreiheit) innerhalb der Bevölkerung eines Staates und auch nicht zwischen den verschiedenen Völkern geben.

Und genauso lange werden unschuldige Menschen, alte oder junge, Männer, Frauen und Kinder darunter leiden müssen, anders als die Anderen zu sein oder auch nur anders zu denken oder zu glauben.

Dabei hatte die Islamische Welt auch ihr „Goldenes Zeitalter“ (Wikipedia: „Blütezeit des Islam“). Sieht so aus, als wäre das aber nur deswegen möglich gewesen, weil die damaligen politischen und gleichzeitig auch Religionsführer – Kalifen aus dem Geschlecht der Abbasiden u. a. – eben auch an der Förderung von Wissenschaften, Kunst und Kultur interessiert waren.

Damals waren die Leistungen islamischer Gelehrter führend in der ganzen damals bekannten Welt. Am Wissen dieser Gelehrten orientierten sich damals – und zum Teil auch heute noch – die Europäer und heute die ganze Welt.

Die islamische Welt war damals führend in

der Medizin (z.B. Ibn Sina – lat. Avicenna, Kanon über die Medizin …),

der Mathematik (z.B. indische Zahlen, dekadisches Zahlensystem, Algebra …),

der Astronomie (z.B. Handbuch der Astronomie von Ulugh Beg – Muhammad Taragay …),

der Chemie (alchemistisches Wissen, aufgezeichnet von Dschabir ibn Hayyan …) und
der Geografie (Karten des Muhammad asch-Scharif Al-Idrisi – lat. Dreses…).

Viele der Schriften führender antiker Gelehrter wären ohne die Überlieferung durch die Abschriften islamischer Übersetzer für immer in Vergessenheit geraten und verloren gegangen.

Auch die „Märchen aus tausend und einer Nacht“ und viele andere heute noch bekannte Werke der Weltliteratur entstammen dieser Zeit.

Den islamischen Herrschern war es damals egal, welcher Religion ihre Untertanen anhingen, Hauptsache sie bezahlten ihre - für Andersgläubige leicht erhöhten - Steuern. Nebeneffekt: Viele Andersgläubige traten zum Islam über, um Steuern zu sparen.
Zumindest ein – nicht zu vernachlässigender – Teilaspekt für die rasche Ausbreitung des Islam im Nahen Osten und in Nordafrika dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass die Steuern der islamischen Eroberer beträchtlich geringer waren, als die des vorher dort herrschenden christlichen Byzantinerreiches.

Hier ist es vielleicht passend, sich mit dem Begriff der „Staatsreligion“ auseinanderzusetzen:

Wenn ein Staat sich einer bestimmten Religion verschreibt, ist er gezwungen, auf die Einhaltung nicht nur seiner eigenen, sondern auch der Gesetze seiner „Staatsreligion“ zu achten. Mehr noch: Er muss seine eigenen Gesetze so ausrichten, dass sie den Gesetzen seiner „Staatsreligion“ nicht nur nicht widersprechen, sondern auch mit ihnen harmonieren. Also haben nicht die Bürger des Staates großen Einfluss auf die Politik, sondern die Vertreter seiner „Staatsreligion“, die sich wieder nach ihrer eigenen Auslegung der religiösen Vorschriften richten (müssen).

Er wird zum „Gottesstaat“.

Auch das „Heilige römische Reich deutscher Nation“ war eine Art „Gottesstaat“. Allerdings gab es zwischen den Kaisern und den Päpsten immer wieder heftige Meinungsverschiedenheiten. Die Kaiser waren immer wieder mehr oder weniger erfolgreich bemüht, den Einfluss der (katholischen) Kirche auf die Politik ihres Reiches zurückzudrängen. Es bedurfte eines langen Ringens, das bis heute andauert, eine vollkommene Trennung von Kirche und Staat zu erreichen.

Aber wenn Religionsführer bestimmen, wer für welches Amt kandidieren darf, und wer nicht, und wenn dann eine Wahl doch nicht so ausgeht, wie sie erwartet haben, und man dann eben in die Stimmenauszählung nachhelfend eingreifen muss, um das erwünschte Ergebnis zu erreichen, führt sich eine Staatsführung selbst ad absurdum.

Unter diesen Voraussetzungen erscheint eine echte „Demokratie“ völlig unmöglich, und eine Religionsfreiheit ist bei einer „Staatsreligion“ mit einem kategorischen Alleinvertretungsanspruch vollkommen illusorisch.
Jesus sagte: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“ (Mt. 22/21).
Über Jesus (Isa ibn Maryam) als Prophet wird im Koran ausführlich berichtet. Gilt sein Wort trotzdem nichts?

Der Staat hat sich – im Einklang mit dem freien Willen seiner Bevölkerung – um das leibliche Wohl seiner Bevölkerung zu sorgen. Zum leiblichen Wohl zählen nicht nur Nahrung, Kleidung, Wohnung, freie Wahl des Wohnsitzes und Reisefreiheit, sondern vor allem Gedanken- und Meinungsfreiheit. Ein Mensch, der nicht frei denken und auch ohne Angst sagen darf, was er denkt, wird sich nie wirklich wohlfühlen können.

Gott sorgt sich um das seelische Wohl der Menschen. Seine Vertreter auf Erden helfen ihm dabei. – Aber ohne Druck oder gar Gewalt auszuüben.

Beides muss harmonieren. Der Staat muss dafür sorgen, dass „jeder nach seiner facon selig werden kann“ (Friedrich II, - der Große - preußischer König 1712 – 1786). Er schafft damit günstige Rahmenbedingungen für seine Religionsgemeinschaften, und die Religionen sorgen für das Seelenheil ihrer Anhänger – und lassen die Anhänger der anderen in Ruhe.

Nur so geht’s.

Aber schließlich hatten in Europa die Katholiken mit den Protestanten auch so ihre Probleme – und das erst im 17. und 18. Jahrhundert! In Nordirland haben sie den 30-jährigen Krieg (1618 – 1648: Deutsche Fürstentümer/Habsburgerreich Österreich/Schweden) erst im 20. Jahrhundert „nachgeholt“ und sind eigentlich noch immer nicht ganz fertig damit.
Natürlich geht es da nicht ausschließlich um Religion (Darum ging es ja auch im 30-jährigen Krieg nicht wirklich nur.), sondern auch um Nationalismus und um politischen und wirtschaftlichen Einfluss.

Mit der Gleichberechtigung der Frauen haben selbst Angehörige des christlichen Kulturkreises immer noch Probleme. Fast unüberwindbar scheinen sie jedoch bei den Angehörigen des islamischen Kulturkreises zu sein.

Auch in Europa wurden bis ins 19. Jahrhundert Frauen einfach nur „verheiratet“. Das bedeutete, sie mussten gute Hausfrauen werden und dafür sorgen, dass der Ehemann zu Hause gut versorgt und der Nachwuchs entsprechend seinen Möglichkeiten (oder seiner Vorherbestimmung) aufgezogen wurde. Sonst wurde von ihnen nichts weiter verlangt und mehr wurde ihnen auch nicht geboten. An höheren Schulen oder gar Universitäten waren Frauen noch bis ins frühe 20. Jahrhundert eher „exotisch“.

Daran hat sich bis heute – Gott sei Dank – eine Menge geändert. Aber leider nicht alles. An der „Vorherrschaft der Männer“ muss immer noch heftig gesägt werden, und sei es auch nur mit gesetzlich geregelten „Frauenquoten“.
Eigentlich würde es ja genügen, bei einer Bewerbung punktgenau auf die Qualifikation für einen Job zu schauen, und nicht auf das Geschlecht und endlich die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen auch in der Privatwirtschaft zu beseitigen.

Mädchen in vielen Ländern des islamischen Kulturkreises hingegen werden leider immer noch oft schon kurz nach ihrer Geburt ihrem „Zukünftigen“ versprochen, ja vertraglich zugesichert. Sie brauchen – trotz Schulpflicht – auch heute noch nichts lernen - selbst wenn sie es wollen (Was sie oft von ihren Brüdern unterscheidet!).

Sie müssen zu Hause im Haushalt helfen und auf ihre kleineren Geschwister aufpassen, während ihre Brüder ihrem Vergnügen nachgehen. Dann werden sie eben einfach „verheiratet“ – zu oft auch gegen ihren Willen. Wenn sie nun versuchen, aus diesem Zwang auszubrechen, gibt es vielfach Probleme mit der Familie, die gelegentlich lebensgefährlich oder auch tödlich enden können.
Und wenn sie dann endlich verheiratet sind, sind sie häufig total von ihrem Mann und dem, was er ihr erlaubt oder zugesteht, abhängig. Manche dürfen ohne die Erlaubnis ihres Mannes nicht einmal das Haus verlassen!

So ähnlich hielten es schon die alten Römer vor mehr als 2000 Jahren!

Übrigens:
Warum es in zumindest einem Staat der Erde „unislamisch“ ist, dass eine Frau ein Auto lenkt, kann der Koran ganz bestimmt nicht erklären.

Ich weiß, auch diese Vorherrschaft der Väter (Männer) liegt hauptsächlich in den ortsüblichen Traditionen, und nicht direkt in der Religion, begründet. Aber genauso wie im Europa des Mittelalters das Christentum, wird in den meisten Ländern des islamischen Kulturkreises eben auch der Islam dazu missbraucht, die lokalen Traditionen zu stützen und zu erhalten.
Alles, was von den ortsüblichen Verhaltensnormen abweicht, wird als „unislamisch“ verdammt und vielfach auch gnadenlos und drakonisch geahndet.
Manche schrecken nicht einmal vor Mord und Totschlag an Minderjährigen, die sich dafür einsetzen, dass Mädchen zur Schule gehen dürfen, zurück!
Das ist mit Sicherheit nicht „islamisch“!
Wie lange wird sich der Islam noch als Instrument der Unterdrückung und der Gewalt in vielerlei Gestalt missbrauchen lassen?

Und dann wäre da noch:

Ich bin mir sicher, dass kein Christ dem Angehörigen oder Nachbarn oder sonst irgend jemandem, der zum Islam konvertiert, den Tod wünscht oder gar antut. Beim Islam bin ich mir da leider nicht so sicher!

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