Man hat mich wieder einmal
gereizt. Bei youtube fand ich folgendes Video.
Der Titel:
http://www.youtube.com/watch?v=C6dRuyINlMw
von Pierre Vogel
Was ich - ganz allgemein -
von Religionen halte, habe ich in meinem Blog schon vor einiger Zeit ziemlich
klar dargelegt: http://harald-geyer.blogspot.co.at/2013/02/gott-und-das-kamel.html
vom Februar 2013. Trotzdem achte ich jeden, der einer Religion anhängt und
überzeugt ist, damit seine Erfüllung zu finden. In religiösen Fragen ist nichts
Unsinn, wenn es einem menschlichen Leben Sinn gibt, solange nicht andere
(Mitmenschen) davon irritiert, benachteiligt, oder gar gefährdet werden.
(Fragwürdig ist alles, was
Menschen vertreten und tun und was von Mensch zu Mensch verbreitet wird. Und in
Frage stellen muss man daher auch alles dürfen!)
Ich
glaube daher auch nicht, dass sich ein Christ dazu bereit finden würde, sich in
einer Menschenmenge in die Luft zu sprengen, um - ich weiß nicht was für – Ziele
zu erreichen, und dann auch noch glaubt, dadurch selig zu werden, dass er möglichst
viele Mitmenschen umbringt oder auch nur verletzt!
Im
Christentum gilt Selbstmord (und Mord) als Sünde, weil nur Gott das Recht hat,
den Zeitpunkt des Lebensendes eines Lebewesens zu bestimmen.
Verzichtet
Allah im Koran auf dieses Recht?
Gewalt oder Ausbeutung kann
niemals Inhalt oder gar Ziel einer echten Religion sein. Hinter allem Anderen
stehen nicht ein Gott, sondern nur Menschen mit all ihren Schwächen, Begierden,
persönlichen Problemen und (leider oft bösen) Absichten.
Selbstmordattentäter sind
zugleich Täter und Opfer. Opfer von denen, die irgendwelche dubiosen Ziele
verfolgen und sich zugleich natürlich für zu reich, zu mächtig und zu wichtig
halten, (= zu feig sind) um das zu tun, was sie von ihren verhetzten Opfern
ganz selbstverständlich verlangen.
Das
aber nur am Rande.
Im Großen
und Ganzen hat Herr Vogel das "Vater unser" ja auch ganz gut
verstanden. Was er offenbar nicht ganz durchschaut hat, ist das
"Beten".
Das
„Vater unser“ lehrte Jesus seine Jünger zu beten, nachdem einer seiner Jünger (offenbar
vormals ein Jünger Johannes des Täufers) ihn bat (Lk 11/1): „Herr, lehre uns
beten, wie auch Johannes seine Jünger gelehrt hat!“
Die
kurze Form, die dann in Lk 11/2-4 folgt,
ist erweitert bei Mt 6/9-12 nachzulesen. Sie entspricht im Wesentlichen der
Form, wie das „Vater unser“ noch heute in allen christlichen Kirchen inhaltlich
identisch, in der sprachlichen Form aber unterschiedlich gebetet wird.
Die
Kernaussage ist, dass Jesus mit der Anrede „Unser Vater im Himmel“ sich, seine
Jünger und alle, die dieses Gebet beten, vor seinem göttlichen Vater als dessen
(geistige) Kinder damit gleichstellte. So weit so gut.
Wenn
Herr Vogel aber dann behauptet, es genüge schon, dass dem Sünder verziehen
werden muss, nur wenn er anderen verzeiht, die sich an ihm vergangen haben,
irrt er ein bisschen.
Wenn
ich jemanden beklaue, wird der mir wohl nicht bloß deshalb verzeihen, nur weil
ich jemand Anderem verzeihe, der z.B. mich beklaut hat. - Das wird ihm
wahrscheinlich sogar ziemlich egal sein. Da gehört wohl noch ein bisschen mehr
dazu: nämlich Reue (Einsicht und Bedauern, einen Fehler gemacht zu haben),
Wiedergutmachung (Den Fehler, den man gemacht hat, so gut als möglich „ausbügeln“.)
und eben Buße (Unannehmlichkeiten auf sich nehmen, um den Fehler zu bereinigen
– in welcher Form auch immer.).
Die
Bitte „… und vergib uns unsere Schuld …“ ist eben nur eine Bitte. Gott kann
vergeben, aber er muss nicht.
Die
verschiedenen christlichen Richtungen weisen unterschiedliche Wege zur
Schuldbefreiung auf. Darauf im Einzelnen einzugehen, würde aber den Rahmen
sprengen.
Christen
unterscheiden übrigens zwischen 3 verschiedenen Formen des Betens:
"an"-beten kann man nur Gott (den Vater, den Sohn und den Heiligen
Geist – als integrierende Bestandteile der Dreieinigkeit), um ihn zu ehren, zu preisen
und zu verherrlichen (natürlich nicht ganz ohne Hintergedanken), oder man kann auch
„zu“ ihm beten, um von Ihm direkt die Erfüllung eines Wunsches oder auch Schutz
vor irgendetwas zu erbitten.
"Zu"
jemandem beten, etwa zu Maria, der Mutter Jesu (…man traut ihr besonders viel
Einfluss zu, denn welcher Sohn, der seine Mutter liebt und achtet, kann schon
ihrer Bitte widerstehen?), oder den vielen anderen Heiligen, kann man, um sie
um Fürsprache bei Gott (Da man ja annimmt, dass sie bei ihm sind!) für ein
Anliegen zu bitten. „An“-gebetet werden die Heiligen nicht.
Man
kann auch "für" jemanden beten, wenn man meint, dass jemand
(lebend oder auch verstorben) als sündiger Mensch die Fürsprache anderer
benötigt, um z.B. gesund zu werden, oder auch nur, dass er sich ändert oder
eben (wenn er verstorben ist), dass er in den Himmel aufgenommen wird. Da
genügt ihm allerdings 1 Himmel, und nicht gleich 7 davon.
Was
den Christen am Islam verdächtig erscheint, ist, dass er (gegründet 622 n.
Chr., jetzt 1391 Jahre nach der Hedschra) sich offenbar noch in einer Art
"pubertären" Phase befindet, und daher leider ziemlich unberechenbar
ist.
Es
gibt darin Strömungen, die durchaus mit dem modernen (aber nicht unbedingt "westlichen") Zeitgeist
"kompatibel" erscheinen, aber auch solche, die an unser eigenes europäisches, finsterstes
Mittelalter erinnern. –
Schließlich
waren die Christen um das Jahr 1391 n. Chr. auch nicht gerade heikel im Umgang
mit Andersdenkenden! Das Christentum war damals (und auch noch einige
Jahrhunderte danach) eben auch noch ziemlich "pubertär" - Jesus hat
zwar gesagt: "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich." (Lk 11/23),
aber in der Nacht auf dem Ölberg soll er zu Petrus, der ihn mit dem Schwert
verteidigen wollte, bei seiner Verhaftung gesagt haben: "Stecke
dein Schwert in die Scheide, denn der, der zum Schwert greift, wird durch das
Schwert umkommen!" (Mt. 26/52)
Genau
das haben die Christen in den langen Jahrhunderten danach leider immer wieder entweder
vergessen oder vielleicht auch nur bewusst verdrängt. Schließlich waren die – aus
heutiger Sicht zu Unrecht glorifizierten und ziemlich unnötigen, und im
Endeffekt auch erfolglosen – christlichen „Kreuzzüge“ zur Befreiung des
„Heiligen Landes“ auch noch ein ziemlich pubertärer Akt und daher nur mehr aus der
damaligen Situation eines noch ziemlich unreifen Christentums zu verstehen.
In
der Bevölkerung waren vielfach noch heidnische, germanische Sitten und
Gebräuche versteckt, man sah sich durch „Hexen“ und anderes „Teufelswerk“
bedroht und so brauchte man einen „greifbaren“ Feind irgendwo draußen, gegen
den man echt kämpfen konnte, um so die Leute im Inneren bei der Stange zu
halten.
Eigentlich
hat sich bis heute daran nicht viel geändert.
Außerdem
muss man die Bereitschaft zur Teilnahme an den „Kreuzzügen“ auch daraus
verstehen, dass viele Adelssöhne (Ritter) durch die Primogenitur (d. i. das
alleinige Erbrecht der erstgeborenen Söhne) von der Möglichkeit, Reichtum und
Macht zu erringen, ausgeschlossen waren und oft zu verarmen drohten. Und so
hatten sie wenigstens die Hoffnung, auf einem großen Kriegszug zu Ruhm, Ehre
und – vor allem – reicher Beute und - Land und Untertanen zu kommen. Hieß es doch damals: 7 Dörfer ernähren 1 (!) Ritter. Auch
Bürgersöhne in den wachsenden Städten, die nicht direkt im elterlichen Betrieb
beschäftigt werden konnten, oder nicht genug erbten, um sich selbständig zu
machen, und daher der Mittellosigkeit ausgesetzt waren, hatten so einen guten
Grund, sich den Kreuzzügen anzuschließen.
Dazu
kam noch, dass der Papst allen Teilnehmern die Erlassung all ihrer Sünden,
Leibeigenen überdies die Freiheit und selbst Gesetzlosen und Verbrechern die
Straffreiheit oder Begnadigung versprach.
Ob
sich übrigens schon jemand bei den mehr als 40 000 unschuldigen Männern, Frauen
und Kindern, die damals in Europa als „Hexen“ oder „Hexer“, oder auch „nur“ als
Ketzer verbrannt oder sonst irgendwie unschuldig zu Tode gequält wurden,
entschuldigt hat, weiß ich nicht. Helfen wird es ihnen heute aber sicher nicht
mehr.
Jetzt
erst besinnt man sich allmählich darauf und schämt sich dafür – zumindest so
halbwegs.
Sieht
so aus, als wäre das Christentum jetzt endlich schon fast so halbwegs
erwachsen.
Der
islamische Kulturkreis ist offenbar (überwiegend) leider noch lange nicht so
weit.
Das Kernproblem ist nämlich die
Toleranz zwischen den verschiedenen Religionen und offenbar zunehmend auch
unter den verschiedenen Glaubensrichtungen der korangestützten (islamischen) Religionsrichtungen.
Solange Angehörige anderer religiöser
Minderheiten wegen ihrer religiösen Anschauungen wirtschaftlich benachteiligt
oder gar verfolgt werden und solange Angehörige verschiedener Richtungen der
gleichen Religion (z.B. Sunniten und Schiiten, oder Gemäßigte und
Fundamentalistische oder wer auch immer) einander bis auf den Tod bekämpfen,
wird es keine umfassende und grundlegende Verständigung und
Gleichberechtigung zwischen den Religionen (Religionsfreiheit) innerhalb der
Bevölkerung eines Staates und auch nicht zwischen den verschiedenen Völkern
geben.
Und genauso lange werden
unschuldige Menschen, alte oder junge, Männer, Frauen und Kinder darunter
leiden müssen, anders als die Anderen zu sein oder auch nur anders zu denken
oder zu glauben.
Dabei hatte die Islamische
Welt auch ihr „Goldenes Zeitalter“ (Wikipedia: „Blütezeit des Islam“). Sieht so
aus, als wäre das aber nur deswegen möglich gewesen, weil die damaligen
politischen und gleichzeitig auch Religionsführer – Kalifen aus dem Geschlecht
der Abbasiden u. a. – eben auch an der Förderung von Wissenschaften, Kunst und
Kultur interessiert waren.
Damals waren die Leistungen
islamischer Gelehrter führend in der ganzen damals bekannten Welt. Am Wissen
dieser Gelehrten orientierten sich damals – und zum Teil auch heute noch – die
Europäer und heute die ganze Welt.
Die islamische Welt war damals führend in
• der Medizin (z.B. Ibn Sina – lat.
Avicenna, Kanon über die Medizin …),
• der Mathematik (z.B. indische
Zahlen, dekadisches Zahlensystem, Algebra …),
• der Astronomie (z.B. Handbuch
der Astronomie von Ulugh Beg – Muhammad Taragay …),
• der Chemie (alchemistisches
Wissen, aufgezeichnet von Dschabir ibn Hayyan …) und
• der Geografie (Karten des Muhammad
asch-Scharif Al-Idrisi – lat. Dreses…).
• Viele der Schriften führender
antiker Gelehrter wären ohne die Überlieferung durch die Abschriften
islamischer Übersetzer für immer in Vergessenheit geraten und verloren
gegangen.
• Auch die „Märchen aus tausend
und einer Nacht“ und viele andere heute noch bekannte Werke der Weltliteratur
entstammen dieser Zeit.
Den islamischen Herrschern
war es damals egal, welcher Religion ihre Untertanen anhingen, Hauptsache sie
bezahlten ihre - für Andersgläubige leicht erhöhten - Steuern. Nebeneffekt:
Viele Andersgläubige traten zum Islam über, um Steuern zu sparen.
Zumindest ein – nicht zu
vernachlässigender – Teilaspekt für die rasche Ausbreitung des Islam im Nahen
Osten und in Nordafrika dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass die
Steuern der islamischen Eroberer beträchtlich geringer waren, als die des
vorher dort herrschenden christlichen Byzantinerreiches.
Hier ist es vielleicht
passend, sich mit dem Begriff der „Staatsreligion“ auseinanderzusetzen:
Wenn ein Staat sich einer
bestimmten Religion verschreibt, ist er gezwungen, auf die Einhaltung nicht nur
seiner eigenen, sondern auch der Gesetze seiner „Staatsreligion“ zu achten.
Mehr noch: Er muss seine eigenen Gesetze so ausrichten, dass sie den Gesetzen
seiner „Staatsreligion“ nicht nur nicht widersprechen, sondern auch mit ihnen
harmonieren. Also haben nicht die Bürger des Staates großen Einfluss auf die
Politik, sondern die Vertreter seiner „Staatsreligion“, die sich wieder nach
ihrer eigenen Auslegung der religiösen Vorschriften richten (müssen).
Er wird zum „Gottesstaat“.
Auch das „Heilige römische
Reich deutscher Nation“ war eine Art „Gottesstaat“. Allerdings gab es zwischen
den Kaisern und den Päpsten immer wieder heftige Meinungsverschiedenheiten. Die
Kaiser waren immer wieder mehr oder weniger erfolgreich bemüht, den Einfluss
der (katholischen) Kirche auf die Politik ihres Reiches zurückzudrängen. Es
bedurfte eines langen Ringens, das bis heute andauert, eine vollkommene
Trennung von Kirche und Staat zu erreichen.
Aber wenn Religionsführer
bestimmen, wer für welches Amt kandidieren darf, und wer nicht, und wenn dann eine
Wahl doch nicht so ausgeht, wie sie erwartet haben, und man dann eben in die
Stimmenauszählung nachhelfend eingreifen muss, um das erwünschte Ergebnis zu
erreichen, führt sich eine Staatsführung selbst ad absurdum.
Unter diesen Voraussetzungen
erscheint eine echte „Demokratie“ völlig unmöglich, und eine Religionsfreiheit ist
bei einer „Staatsreligion“ mit einem kategorischen Alleinvertretungsanspruch vollkommen
illusorisch.
Jesus sagte: „Gebt dem
Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“ (Mt. 22/21).
Über Jesus (Isa ibn Maryam)
als Prophet wird im Koran ausführlich berichtet. Gilt sein Wort trotzdem nichts?
Der Staat hat sich – im
Einklang mit dem freien Willen seiner Bevölkerung – um das leibliche Wohl
seiner Bevölkerung zu sorgen. Zum leiblichen Wohl zählen nicht nur Nahrung,
Kleidung, Wohnung, freie Wahl des Wohnsitzes und Reisefreiheit, sondern vor
allem Gedanken- und Meinungsfreiheit. Ein Mensch, der nicht frei denken und
auch ohne Angst sagen darf, was er denkt, wird sich nie wirklich wohlfühlen
können.
Gott sorgt sich um das seelische
Wohl der Menschen. Seine Vertreter auf Erden helfen ihm dabei. – Aber ohne
Druck oder gar Gewalt auszuüben.
Beides muss harmonieren. Der
Staat muss dafür sorgen, dass „jeder nach seiner facon selig werden kann“
(Friedrich II, - der Große - preußischer König 1712 – 1786). Er schafft damit
günstige Rahmenbedingungen für seine Religionsgemeinschaften, und die
Religionen sorgen für das Seelenheil ihrer Anhänger – und lassen die Anhänger
der anderen in Ruhe.
Nur so geht’s.
Aber schließlich hatten in
Europa die Katholiken mit den Protestanten auch so ihre Probleme – und das erst
im 17. und 18. Jahrhundert! In Nordirland haben sie den 30-jährigen Krieg (1618
– 1648: Deutsche Fürstentümer/Habsburgerreich Österreich/Schweden) erst im 20.
Jahrhundert „nachgeholt“ und sind eigentlich noch immer nicht ganz fertig
damit.
Natürlich geht es da nicht
ausschließlich um Religion (Darum ging es ja auch im 30-jährigen Krieg nicht
wirklich nur.), sondern auch um Nationalismus und um politischen und
wirtschaftlichen Einfluss.
Mit der Gleichberechtigung
der Frauen haben selbst Angehörige des christlichen Kulturkreises immer noch
Probleme. Fast unüberwindbar scheinen sie jedoch bei den Angehörigen des
islamischen Kulturkreises zu sein.
Auch in Europa wurden bis
ins 19. Jahrhundert Frauen einfach nur „verheiratet“. Das bedeutete, sie mussten
gute Hausfrauen werden und dafür sorgen, dass der Ehemann zu Hause gut versorgt
und der Nachwuchs entsprechend seinen Möglichkeiten (oder seiner
Vorherbestimmung) aufgezogen wurde. Sonst wurde von ihnen nichts weiter verlangt
und mehr wurde ihnen auch nicht geboten. An höheren Schulen oder gar
Universitäten waren Frauen noch bis ins frühe 20. Jahrhundert eher „exotisch“.
Daran hat sich bis heute –
Gott sei Dank – eine Menge geändert. Aber leider nicht alles. An der
„Vorherrschaft der Männer“ muss immer noch heftig gesägt werden, und sei es
auch nur mit gesetzlich geregelten „Frauenquoten“.
Eigentlich würde es ja genügen,
bei einer Bewerbung punktgenau auf die Qualifikation für einen Job zu schauen,
und nicht auf das Geschlecht und endlich die Lohnunterschiede zwischen Männern
und Frauen auch in der Privatwirtschaft zu beseitigen.
Mädchen in vielen Ländern
des islamischen Kulturkreises hingegen werden leider immer noch oft schon kurz
nach ihrer Geburt ihrem „Zukünftigen“ versprochen, ja vertraglich zugesichert.
Sie brauchen – trotz Schulpflicht – auch heute noch nichts lernen - selbst wenn
sie es wollen (Was sie oft von ihren Brüdern unterscheidet!).
Sie müssen zu Hause im
Haushalt helfen und auf ihre kleineren Geschwister aufpassen, während ihre
Brüder ihrem Vergnügen nachgehen. Dann werden sie eben einfach „verheiratet“ –
zu oft auch gegen ihren Willen. Wenn sie nun versuchen, aus diesem Zwang
auszubrechen, gibt es vielfach Probleme mit der Familie, die gelegentlich
lebensgefährlich oder auch tödlich enden können.
Und wenn sie dann endlich
verheiratet sind, sind sie häufig total von ihrem Mann und dem, was er ihr
erlaubt oder zugesteht, abhängig. Manche dürfen ohne die Erlaubnis ihres Mannes
nicht einmal das Haus verlassen!
So ähnlich hielten es schon
die alten Römer vor mehr als 2000 Jahren!
Übrigens:
Warum es in zumindest einem
Staat der Erde „unislamisch“ ist, dass eine Frau ein Auto lenkt, kann der Koran
ganz bestimmt nicht erklären.
Ich weiß, auch diese
Vorherrschaft der Väter (Männer) liegt hauptsächlich in den ortsüblichen
Traditionen, und nicht direkt in der Religion, begründet. Aber genauso wie im
Europa des Mittelalters das Christentum, wird in den meisten Ländern des islamischen
Kulturkreises eben auch der Islam dazu missbraucht, die lokalen Traditionen zu
stützen und zu erhalten.
Alles, was von den
ortsüblichen Verhaltensnormen abweicht, wird als „unislamisch“ verdammt und
vielfach auch gnadenlos und drakonisch geahndet.
Manche schrecken nicht
einmal vor Mord und Totschlag an Minderjährigen, die sich dafür einsetzen, dass
Mädchen zur Schule gehen dürfen, zurück!
Das ist mit Sicherheit nicht
„islamisch“!
Wie lange wird sich der
Islam noch als Instrument der Unterdrückung und der Gewalt in vielerlei Gestalt
missbrauchen lassen?
Und
dann wäre da noch:
Ich
bin mir sicher, dass kein Christ dem Angehörigen oder Nachbarn oder sonst
irgend jemandem, der zum Islam konvertiert, den Tod wünscht oder gar antut.
Beim Islam bin ich mir da leider nicht so sicher!